Tour de Swiss              

 

16. bis 24.7.2011         

 

904 Kilometer 14334 Höhenmeter

 

Zum 30 Jahr Jubiläum des URC Leibnitz fuhren wir in die Schweiz.

Unser Ziel war the "Top of Europe", das Jungfraujoch im Berner Oberalp,

bzw. das davor liegende Interlaaken.

  

Tour de Suisse - Sechs Tage, Acht Pässe bis in unser Zielgebiet.

Tourbericht

 

 

904 Kilomter und 14334 Höhenmeter

stehen am Ende der Tour im Tourbuch von Karl Krassnitzer 

Für die Pässebeschreibung einfach auf die Pässe klicken.

 

Tag 1. Wie sollte es anders sein, wie bei nahezu jeder Fernfahrt zum Start leichter Nieselregen, welcher sich mit bis Radlje mit stärkerem Regen abwechselt. Doch ab Bleiburg wird es besser so dass wir über das Rosental der Sonne entgegen radln. Nach der Mittagspause in Ferlach ist es sogar recht warm, sodass wir trocken am Faaker See ankommen. Am Abend hat unser Quartiergeber extra einen Grillabend organisiert, welchen wir gerne annehmen.

Am nächsten Tag fahren wir weiter Richtung Hermagor und über das wunderschöne Lesachtal nach Toblach. Hier sind wir in 2 nebeneinanderliegenden Hotels untergebracht. Doch nun von Anfang an. Wir starten bei herrlichem Wetter und fahren in Richtung Kötschach Mauthen. Dort beginnt das wunderschöne, doch recht knackige Lesachtal, mit Anstiegen von bis zu 17 % und immer wieder folgenden Abfahrten schraubt sich das Tal bis auf 1540 Meter Höhe empor. In Untertilliach kurz vor der Passhöhe wird Mittag gegessen. Unser Tagesziel Toblach erreichen wir noch bei trockenem Wetter, kurz darauf beginnt es zu regnen. Unsere Quartiere sind erste Sahne. Bei Regen schlafen wir ein und am nächsten Tag auch wieder auf.

Was tun? Die Königsetappe, die Dolomitenetappe steht am Tourplan, diese führt uns über 2 Pässe mit über 2000m, der Falzarego Pass und das Grödner Joch. Bei Regen wird die Entscheidung getroffen, über das Pustertal und Bozen und weiter über Meran unser Etappenziel Naturns anzusteuern. Doch siehe da, Karl Krassnitzer und Josef Ferenz wollen das unmögliche möglich machen und über die Pässe fahren. Sie werden noch mit reichlich Proviant und Trockenkohlehydraten ausgestattet und auf die Reise geschickt. Niemand weiss was auf die beiden zukommen wird. 175 km und rund 3000 Höhenmeter im Regen, das sind gute 9 Fahrstunden, na dann alles gute. Die restliche Gruppe radelt über das Pustatal in Richtung Brixen, bis dorthin gibt es auch immer wieder kräftigen Regen, doch danach bessert sich das Wetter, bis Naturns sind es schliesslich über diesem Weg 160 Kilometer und rund 900 Höhenmeter. Gegen Abend kommen dann auch unsere Abenteurer ins Quartier, sie berichten von Kälte und Sonnenschein am Falzarego und Grödner. Gratulation sie haben es geschafft.

Tag 4 der Tour, die Etappe mit den meisten Höhenmetern, 3200 inklusive der Auffahrt zur Jungendherberge in Davos. Wir starten in Naturns in 540 Metern Seehöhe und fahren über den hervorragend ausgebauten Radweg bis Glurns und biegen dort ab in Richtung Ofenpass, bei Sonnenschein und angenehmen Themperaturen fahren wir auf die Passhöhe. Da es oben recht frisch ist ziehen wir uns rasch was über und fahren ins Inntal ab. Nach kurzem Zusammenwarten gehts nach wenigen Kilometern bereits wieder aufs nächste Kaliber, der Fluelapass, mit über 2400 Meter Passhöhe, ein gewaltiger Anstieg, auch die Steigung, immer über 8 % macht zu schaffen, doch alle absolvieren den Anstieg mit Erfolg, die darauffolgende Abfahrt nach Davos ist ein Leckerbissen für Abfahrer, bester Belag, langgezogene Kurven und Reinhard Krampls Tacho dokumentiert Vmax 115 km/h. Die Nacht verbrinden wir im Youthhostel Palace, mit herrlichem Blick über Davos. Das Wetter verschlechtert sich und es beginnt noch am Abend zu Regnen. 

Davos, 8 Uhr morgens, 4 Grad warm, kräftiger Nieselregen, was tun? Die Prognosen für den Tag darauf sind besser. Sich heute mit über 150 Kilometern und den Oberalppass kaputt fahren, oder in den Glacier Express steigen? Nach kurzer Beratung teilt sich die Gruppe, einige Mutige starten die Etappe bei Regen in Richtung Klosters, bis Chur gibt es Regen, danach wird es trockener und erfolgreich überqueren alle den Oberalppass. Die zweite Gruppen nimmt den Glacier Express und fährt ebenfalls, zwar mit der Eisenbahn über den Oberalppass nach Andermatt, der Blick aus dem Fenster am Oberalppass zeigte leichten Schneeregen, leichtes schaudern ist zu spüren. Die Prognosen für den nächsten Tag sind deutlich besser. Nach einer von Gerhard Mathy organisierten Nudelparty schlafen alle gut und sattgegessen. 

Andermatt, 1540 Meter hoch gelegen, die Stadt zwischen den Bergriesen, wir verlassen sie um auf der letzten Genussetappe den Furkapass mit 2438 Metern in Angriff zu nehmen. Warme Sonnenstrahlen und herrliches Bergwetter führen uns in unglaubliche Bergwelten, der Himmel leuchtet, die Blumen blühen, die Murmeltiere pfeifen, und mit jedem Höhenmeter sinkt die Themperatur, nach blos 1 Stunde und 12 Minuten, ab Andermatt erreichen die Ersten die Passhöhe, bedingt durch die Kälte fahren alle sofort wieder ab, vorbei am Rhonegletscher mit dem berühmten davor gelegenen Bellevue-Hotel, 600 Meter tiefer biegen wir wieder ab um die nächste Passhöhe zu erklimmen, der Grimselpass mit über 2200 Metern, unser letzter Anstieg steht am Programm, an der Abzweigung steht zur Vorbereitung, Anstieg rund 400 Meter auf 5 Kilometer. Mit etwas Wehmut erklimmen wir diese letzte Passhöhe, schliesslich ist dann die Tour wieder vorbei, letzte Blicke auf den Rhonegletscher und auf die Furkaabfahrt, welche wir gerade zuvor absolvierten, dann sind wir auch schon auf der Passhöhe. Nach kurzer Rast fahren wir ab, leider hat sich das Wetter verschlechtert und weiter abgekühlt, nach kurzer Fahrt beginnt es zu regnen, bei dem Tempo zeigt mein Tachometer eine gefühlte Themperatur von Minus 11 Grad! Da hilft nur mittreten um nicht einzufrieren, vorbei an den Stauseen und durch einige Tunnels rasen wir wärmeren Gefilden entgegen. Schliesslich liegt unser Ziel Interlaken nur auf rund 500 Metern. Ein gewitterartiger Regenschauer zwingt uns in Brienz, 18 Kilometer vor dem Ziel zu einem letztmaligen Stop bevor es geschafft ist.

22. Juli 2011 Die Jubiläumstour ist geschafft, die Highlights waren zweifelsohne die Pässe Fluela und Furka mit jeweils über 2400 Meter.

Besondere Gratulation an Karl Krassnitzer, welcher als einziger sowohl die Dolomitenetappe, wie auch die Oberalppassetappe gefahren ist.

Auch alle anderen zeigten keine Schwächen und erreichten mit Erfolg Interlaken. Ein besonderer Dank an unsere im Begleitfahrzeug mitfahrenden Begleiter, welche auch selbst einen Gutteil der Strecke absolviert haben, Heidi Gondermann, Erika Mathy und Heinz Mathy.

Erfolgreiche Teilnehmer: Karl Krassnitzer, Josef Ferenz, Peter Neuhold, Petra Neuhold, Georg Zöscher, Willi Gruber, Richard Kristen, Reinhard Krampl, Josef Mathy, Gerhard Mathy,  Heinz Weswaldi und Bernd Mathy.

Als Krönung wurde am Tag nach der Ankunft noch das Jungfraujoch erklommen, per Zahnradbahn kamen nochmals augenzwinkernde 3000 Höhenmeter dazu. Unvergessliche Eindrücke bleiben zurück, Eiger, Mönch und Jungfrau in Erinnerung.

Ein besonderer Dank bereits vorab an unsere Tourfotografin Stefanie Neuhold und allen anderen Fotografen.

Ein Dank an die Fotografen Stefanie Neuhold, Josef Mathy und Reinhard Krampl.

 

 

 

 

 

 

Detaillierte Routenführung der Etappen.

Über GPSIES.

 

 

Darstellungen als Landkarte oder Topographisch

mit Höhenprofil.

1. Etappe 16.7.2010

Leibnitz - Faaker See

 

167km    1423 hm

 

Quartier: Radhotel Faakersee

4. Etappe 19.7.2010

Naturns - Davos

 

120 km 3192 hm

 

Quartier: J-HerbergeDavos

5. Etappe 20.7.2010

Davos - Andermatt

 

148km     2854hm

 

Quartier: Haus Bonetti

 

Schönwettervariante der 6. Etappe

über Furka- und Grimselpass

 

 

gleiche Kilometer und Höhenmeter

aber höhere Passhöhe

 

 

22.7.2010

Fahrt mit der Zahnradbahn

Interlaaken - Jungfraujoch

 

 

Union Radclub Volksbank Leibnitz 0